Erkrankungen der Geschlechtsorgane finden sich besonders häufig bei unkastrierten Häsinnen. Bei einem Weibchen sollten Sie also bereits vor der Geschlechtsreife über eine Kastration nachdenken. Unkastrierte Häsinnen können unter hormonellen Störungen leiden, die zu bösartigen Gebärmuttertumoren und Scheinträchtigkeiten führen können. Zunächst kommt es zu einer Verdickung der Gebärmutterschleimhaut, die später krebsartig entarten kann.
Die Tumore können wiederum Tochtergeschwüre, sogenannte Metastasen, zum Beispiel in der Lunge, bilden. Anzeichen für eine Erkrankung können Ausfluss aus der Scheide, Bauchschmerzen und in fortgeschrittenen Stadien auch Gewichtsverlust und Atemnot sein. Sollten Sie Ihre Kaninchendame also nicht zur Zucht halten wollen, ist eine Kastration zu empfehlen und im Sinne des Tieres. Nach einer Kastration besteht aber bei einer Häsin ein erhöhtes Risiko für Übergewicht. Achte daher stets auf die Futterration.
Bei der ersten Impfung Ihrer jungen Kaninchen beraten wir Sie gerne über den richtigen Zeitpunkt der weiblichen und männlichen Kaninchen.